Rundschreiben vom 17. März 1457

Werte Mitbürger und Mitbürgerinnen,

anderthalb Wochen Arbeit liegen hinter uns. Anderthalb Wochen ist es her, seitdem Ihr uns in unsere Ämter gewählt habt. Es ist Zeit ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.

Was ist also geschehen, was hat sich getan? Natürlich haben wir auf Gedeih und Verderb Augsburg-Stadt weiter vor jedem Übergriff der Räuber verteidigt. Tag für Tag, Nacht für Nacht wachten wir gemeinsam über das Schloss und unser aller Grafschaft. An dieser Stelle sei noch einmal den vielen freiwilligen Helfern und Soldaten gedankt!

Meine persönlich erste Amtshandlung als Regent war leider eine Traurige. Ritter Krevol, ehemaliger Herzog von Bayern verschied viel zu früh aus dem Leben und so begaben sich unsere Wortführerin Dara und ich nach München, um ihm dort die letzte Ehre zu erweisen.

Glücklichere Umstände führten die Botschafterin Saltaria aus Lyon-Dauphiné in unsere Hallen. Es wurde gesprochen über Politik, Diplomatie sowie über Wirtschaft und Handel. Schlussendlich wurde unsere Wortführerin Dara sogar in das Schloss Mercurol eingeladen und die Botschafterin wird eine unserer Ehrengäste bei den nächsten Feierlichkeiten sein.

Beim Thema Gesetzgebung hat sich auch einiges getan: In einer öffentlichen Diskussion wurde Buch III: Wirtschaft und Handel fast komplett überarbeitet. So wurden einerseits Formulierungs- und mögliche Interpretationsfehler beseitigt sowie der Fall des Notstandes eines Dorfes nochmal explizit geschildert. Das Gesetz wurde am 12.03. beschlossen und ist seitdem in Kraft.

Auch sonst hat sich im Bereich der Justiz einiges getan. Viele Prozesse konnten abgeschlossen werden, so insbesondere alle Fälle der französischen Räuber durch unseren Richter Terodan in Zusammenarbeit mit König und Reichskammergericht, damit der finalen Schlacht unseres Herrschers nichts mehr im Wege steht und wir diese Plünderer endlich aus unseren Landen verweisen können. Selbstverständlich wurden abseits dieser besonderen Fälle auch Anklagen geschrieben, Fälle bearbeitet usw. Unsere Justizabteilung arbeitet wie ein Uhrwerk.

Doch auch die anderen Bereiche stehen dem in Nichts nach. Allzeit am Handeln, Statistiken über unsere Vermögenswerte führend und durch frische Ideen einbringend zeichnet sich unsere Wirtschaftsabteilung in enger Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern aus. So sind die Bergwerke stets gewartet, Jungtiere in ausreichenden Mengen vorhanden, Beamte eingestellt und die Feiern in bester Effizienz bewerkstelligt. Aktuell reift das aktuelle Projekt, eines Händlernetzwerkes, welches Grafschaft und Dörfer gemeinsam nutzen, um unsere Märkte bestmöglich zu entlasten und den Export anzukurbeln.

Ebenso geschäftig geht es im militärischen Bereich zu. Die Aus- und Umarbeitung des Armeegesetzes steht an, die Einsätze der Soldaten wollen koordiniert werden. Auch wenn es sich bei den Räubern um ein reichsweites Problem handelt und es somit in den Aufgabenbereich der Reichsarmee fällt, suchen wir Provinzräte jede Möglichkeit, um den Prozess zu unterstützen und beschleunigen. So steht für uns vor allem die Unterstützung derer im Vordergrund, die aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes für Augsburg kaum mehr Geld für ein Brot haben. Unser Bollwerk steht und das soll auch so bleiben!

Es ist mir weiterhin eine Freude zu verkünden, dass das Augsburger Amtsblatt wiederbelebt wurde. "Der 14. Rat von Augsburg stellt sich vor", nur der Beginn, eines von vielen folgenden Themen, die dort explizit für den Augsburger Bürger aufbereitet werden!

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Mit diesen Worten möchte ich mich von Euch verabschieden werte Bürger und Bürgerinnen. Ich hoffe, dieser sehr kleine Einblick ins Ratsleben hilft Euch weiter die Geschehnisse in unserem Reich zu verstehen. Bei Wünschen, Fragen und Ideen scheut Euch nie Euch an uns zu wenden. Wir alle handeln zum Wohle unserer Grafschaft, jede Hilfe ist uns willkommen.

Ich wünsche Euch eine schönen Dienstag und noch einen guten Start in die Woche.

Gez. Caine von Idamé, Regent im Rat von Augsburg